Protest gegen und Informationen über Defender 2020 - Bündnis "Friedensaktion Lüneburger Heide" lädt ein
Gesellschaft Von Extern | am Di., 18.02.2020 - 12:06
BAD FALLINGBOSTEL/WALSRODE. Das neu gebildete Bündnis "Friedensaktion Lüneburger Heide" veranstaltet eine erste Aktion zum Protest gegen die NATO-Übung Defender 2020. Treffpunkt ist am Freitag 21.2.20 um 16 Uhr vorm Bahnhof Bad Fallingbostel (also nahe dem Truppenübungsplatz). Nach 16.30 Uhr gibt es eine Mahnwache und Kundgebung gegenüber dem Rathaus (Vogteistr. 2). Ein Powerpoint-Vortrag zu Defender 2020 und Truppenübungsplatz-Bergen schließt sich an: Freitag, 21.2.20 um 18.30 Uhr im ver.di-Bildungszentrum Walsrode, Sunderstr. 77.
Zu den Hintergründen teilen die Veranstalter mit: "Jeden Tag kommt mehr Militär mit Panzern und anderem Kriegsgerät auf Europas größtem Truppenübungsplatz zwischen Bergen und Bad Fallingbostel an. "Defender Europe 2020" heißt das größte Manöver seit Ende des Kalten Krieges, das mit 37.000 SoldatInnen und weiteren Einheiten gerade auch hier stattfindet. Ganz praktisch militärisch getestet werden schnelle Truppenverlegungen, Unterstützung durch deutsche zivile Enrichtungen bis zur Versorgung mit Sprit und Kaffee.
Seinen Höhepunkt soll das Manöver vor den russichen Grenzen in Polen und den baltischen Staaten erreichen. Das US-Manöver unter Beteiligung von 16 NATO-Staaten plus Georgien und Finnland soll den heißen Krieg trainieren. Ein brandgefährliches Manöver, das uns alle bedroht. Hinzu kommt die Klimaschädigung durch ungeheuren CO2-Ausstoß der Kriegsmaschinen, Verkehrsprobleme, - so ist mit der Deutschen Bahn Vorrang für Militärverkehr vereinbart - und Manöverkosten aus deutschem Staatshaushalt finanziert, Geld das dringend fehlt im maroden Gesundheitswesen, bei Bildung, ÖPNV, Infrastruktur, Renten usw."